Spenden statt Geschenke
Immer wieder werden Gäste zu runden Geburtstagen eingeladen, bei denen das Geburtstagskind nicht für sich selbst, sondern für andere Menschen um Spenden bittet. So auch Günther Löffler aus Altfraunhofen, der kürzlich seinen 70. Geburtstag mit einem Fest beging.
Seinen Gästen hatte er mitgeteilt, dass er nichts für sich geschenkt haben möchte, sondern er sich freue, wenn stattdessen anderen Menschen mit einer Geldspende eine Freude gemacht werden kann. Löfflers Sohn ist 2014 im stationären Hospiz in Vilsbiburg verstorben, doch sein Aufenthalt und der Lebensabschluss in diesem Haus sind Günther Löffler und der Familie noch immer in guter Erinnerung.
Den Beistand für den Sohn und die Unterstützung der Familie in der schweren Zeit führten dazu, dass jetzt beim Fest eine Spendenbox aufgestellt wurde, die am Ende der Feier 590 Euro enthielt. Durch die großherzige Ergänzung des Geburtstagskindes wurden diese auf unglaubliche 1000 Euro aufgefüllt.
Diesen Betrag übergab Günther Löffler im Hospiz an den Koordinator Jerry Valentin, der gleichzeitig als zweiter Vorsitzender fungiert und dem Jubilar von den Aktivitäten des Vereins berichtete. Die verschiedenen Projekte im stationären Hospiz werden von der hohen Spendensumme profitieren. Sei es, dass die Wünscheköchinnen zweimal wöchentlich den Bewohnern ein Lieblingsessen zubereiten können oder die zusätzlichen Servicekräfte an Wochenenden und Feiertagen weiterhin die Arbeit der Pflegekräfte entlasten helfen. All diese Dienste werden das Jahr über durch Spendenmittel, die der Vilsbiburger Hospiz Verein e.V. erhält, dem Träger des Hospizes – Lakumed – gegenfinanziert. Im eigenen Budget des Hauses sind diese über die garantierte Mindestpersonalausstattung hinausgehenden Extras einfach nicht möglich.
Ein herzlicher Dank für die großzügigen Spenden an die Gäste der Feier und Günther Löffler für seine tolle Idee, die zur Nachahmung empfohlen werden kann.